Januar 2024 - Am Landtag lässt es sich ab sofort auf Schatzsuche gehen. Mit seinem neuen Angebot "Geocaching" lockt das Parlament Erfahrene
ebenso wie Neulinge an, um durch Rätsel und Recherche, Beobachten und Betrachten am Parlamentsgebäude fündig zu werden. Die ersten haben
den Schatz bei der GPS-Schnitzeljagd bereits entdeckt - und das Gute ist: Jede und jeder kann ihn neu finden. Benötigt wird dazu nur ein Smartphone.
Teil 1 einer Serie zu Angeboten des Landtags für Besucherinnen und Besucher.
Vater und Sohn blicken sich suchend um. Gezielt
scannen sie die Umgebung. Deutlich zu sehen:
Es handelt sich um Profis, die so etwas nicht
zum ersten Mal machen. Es regnet, aber das beeindruckt
die beiden wenig. Als scheinbar jeder
Zentimeter am Zielort abgesucht ist, wechseln
sie die Stelle, suchen einige Meter weiter das
Gelände ab. Erfolglos. Nach wenigen Minuten
kehren die beiden zurück. Sie haben
unterschiedliche Strategien zu suchen
- und dann plötzlich: der Blick in genau
die richtige Richtung. Wo kaum
etwas zu sehen ist, bleibt das geschulte
Auge hängen, stockt, schaut
genauer hin, aus einem anderen
Winkel. Triumph: Der Schatz ist
gefunden, das Versteck entdeckt.
Im Teamwork bergen Vater und
Sohn schließlich den Schatz.
Wer den "Cache" - das Versteck
- findet, darf beim Geocaching
zweierlei tun: Erstens
kann sie oder er sich ins sogenannte
Logbuch eintragen, das sich in der Schatzkiste befindet. Dort steht
aufgelistet, wer den Cache gefunden hat und
wann. Das geht auch digital: Jeder Geocache ist
in einer entsprechenden Datenbank verzeichnet.
Dort finden sich auch die Koordinaten, um die
Suche beginnen zu können, sowie die Beschreibung,
eventuelle Fragen und Rätsel zum Cache.
Und ebendort, in der Datenbank, ist ein digitales
Logbuch hinterlegt. Wer in einem Geocaching-
Portal oder einer entsprechenden App einen Account
angelegt hat, kann sich dort eintragen. Für
das Logbuch aus Papier ist das hingegen nicht
nötig - Stift genügt.
Geben und Nehmen
Zweitens darf sich die Finderin oder der Finder
etwas aus der gefundenen Schatzkiste mitnehmen
- und legt traditionell dafür etwas anderes
hinein, das sie oder er für diesen Zweck gleich
mitgebracht hat. Für den nächsten Glückspilz.
Anschließend wird die Schatzkiste zurück in
ihr Versteck gebracht und dort sicher verstaut.
Das Ganze geschieht scheinbar unbemerkt. Zu den Spielregeln beim Geocaching gehört,
den Cache möglichst unauffällig zu entdecken.
Schließlich soll das Versteck auch für die
Nächsten geheim bleiben.
Wer den Cache am Landtag finden will,
muss aber mehr tun als suchen. Denn es handelt
sich um einen Multicache. Das bedeutet,
dass mehrere Stationen zu finden sind. Jede Station
gibt Hinweise darauf, wo sich die nächste
befindet. An jeder Station gilt es zu rätseln, zu
recherchieren, zu zählen, zu beobachten oder
zu kombinieren. So kommen Geocacherinnen
und Geocacher über sieben Stationen Schritt
für Schritt ihrem Ziel näher. Dabei erfahren sie
einiges über den Landtag und die Landespolitik,
betrachten das Parlamentsgebäude genauer
und brauchen am Ende einen guten Spürsinn.
Die Tour ist für Anfängerinnen und Anfänger
geeignet und auch mit Kinderwagen
oder Rollstuhl gut zu meistern - Hilfsmittel
können nicht schaden. Nötig ist ein internetfähiges
Smartphone. Startpunkt und Name des
Caches: "Ein Haus für Achtzehnmillionen".
Los geht's!
sow
Zusatzinformationen:
Hier geht's zur
Geocaching-Tour:
https://lt.nrw/geocaching
Für einen ersten Eindruck:
Geocaching am Landtag (Video):
https://lt.nrw/geocaching-video
Oder unter dem QR-Code auf der Originalseite
Serie: Angebote des Landtags. Teil 1
ID: LI240117