350 Millionen Menschen in 27 Mitgliedstaaten der Europäischen
Union haben vom 6. bis zum 9. Juni 2024 eine zutiefst demokratische
und wichtige Aufgabe: Sie sind aufgerufen, ihre Stimme zur
Wahl eines neuen Europäischen Parlaments und damit der Demokratie
zu geben.
Am 9. Juni 2024 gehen wir in Deutschland und in Nordrhein-
Westfalen an die Wahlurnen. Wir können mitentscheiden, ob und
wie sich Europa weiterentwickelt und in welche Zukunft dieses gigantische
Friedensprojekt geht. Denn eines ist klar: Diese Wahl wird
richtungsweisend sein.
Wir stehen vor großen Herausforderungen: Frieden sichern,
Migration gestalten, die Energiewende meistern, die Wettbewerbsfähigkeit
wahren. Die Sicherung unserer Arbeit und damit
unseres Wohlstandes wird maßgeblich durch die Europäische Union geprägt. An uns liegt es, dass wir Europa unsere Stimme
geben.
Zugleich scheint die Stimmung im Land rauer, aggressiver zu
werden. Menschen machen Stimmung gegen die europäische Freiheit,
gegen Toleranz, Respekt und unterschiedliche Lebensweisen.
Sie fühlen sich im Aufwind und versuchen, uns einzuschüchtern.
Diese Hassspirale schlägt immer wieder auch in Gewalt um - wie
uns die jüngsten Angriffe auf Politikerinnen und Politiker traurig
vor Augen führen.
Doch wir dürfen nicht leise sein. Wir können zeigen: Wir sind
mehr und wir halten zusammen. Wir zeigen als Demokratinnen und
Demokraten, dass wir unsere freiheitliche Art zu leben nicht aufgeben
werden. Wir können Europa eine Stimme geben, unsere Stimme
geben. Nutzen wir die Chance für ein starkes Europa.
André Kuper
Präsident des Landtags
Nordrhein-Westfalen
Rainer Schmeltzer
1. Vizepräsident des Landtags
Nordrhein-Westfalen
Berivan Aymaz
2. Vizepräsidentin des Landtags
Nordrhein-Westfalen
Christof Rasche
3. Vizepräsident des Landtags
Nordrhein-Westfalen
Bildunterschrift:
Das Präsidium des Landtags Nordrhein-Westfalen: Präsident André Kuper (2. v. r.), Vizepräsident Rainer Schmeltzer (r.), Vizepräsidentin Berivan Aymaz und Vizepräsident
Christof Rasche
Systematik: 1080 Wahlen
ID: LI240312