Als erstes stand ein Besuch bei der Berliner Dependance der Deutsch-Niederländischen Handelskammer auf dem Programm. Die Organisation ist eine der ältesten Handelskammern mit deutscher Beteiligung und berät u.a. deutsche Unternehmen beim Markteintritt in den Niederlanden. Die ebenfalls vom Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel erfassten Niederländer leiden auch darunter, dass die Deutschkenntnisse weiternehmen, so die Leiterin Frau Alexandra Sierra. Die Förderung des Erwerbs der Nachbarsprache sei eine gemeinsame Aufgabe.

Abends lud der Botschafter des Königreichs der Niederlande, S.E. Ronald von Roeden, zu einem Arbeitsessen. Hier wurden die anstehenden Parlamentswahlen am 22. November diskutiert sowie die Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Großprojekten, z.B. der Energieinfrastruktur. Delegationsleiter Christof Rasche MdL betonte, dass Bund und Länder einfach besser werden müssen bei der Planung und Genehmigung von Großprojekten.

Abschießend traf sich die Gruppe mit dem Vorsitzenden der Deutsch-Niederländischen Parlamentariergruppe des Bundestags, Otto Fricke MdB, um Kooperationsmöglichkeiten beider Gruppen zu besprechen. Mit dem Haushaltspolitiker wurden zudem Möglichkeiten erörtert, gemeinsame Interessen besser auf Bundesebene zu platzieren, beispielsweise beim Einstein-Teleskop. Ein Gegenbesuch in Düsseldorf wurde ebenfalls verabredet.