14.11.2024

Ein Teil der europäischen Familie

Mitglieder der Parlamentariergruppe NRW-Polen, Ukraine, Mittel- und Osteuropa, Baltikum trafen Dr. Andriy Lohin, Direktor des Scheptyzkyi-Krankenhauses (Lwiw), sowie Pfarrer Dietrich Fricke zum Gespräch.

14 Millionen. 14 Millionen Menschen wurden seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 aus ihrer Heimat vertrieben – sechs Millionen Menschen innerhalb der Ukraine; acht Millionen verließen ihr Vaterland. Zehntausende Soldatinnen und Soldaten sowie Zivilisten mussten ihr Leben lassen. Täglich erreichen russische Raketen aufs Neue ukrainischen Boden; zerstören Infrastruktur, zerstören die Lebensgrundlage vieler Millionen Kindern, Frauen und Familien.  

Dr. Andriy Lohin ist Direktor des Scheptyzkyi-Krankenhauses in Lwiw (Ukraine). Beeindruckend erläuterte er bei einem Austausch mit Mitgliedern der Parlamentariergruppe die Lage der Menschen vor Ort. Dabei sprach er über die Herausforderungen der medizinischen Landschaft und wie sie jeden Tag in Zeiten des Krieges um ihr Überleben kämpfen muss. Vor allem die jetzt beginnenden Wintermonate werden die Situation vor Ort erschweren. Gemeinsam mit Pfarrer Fricke war er in Düsseldorf, um über die Lage in Lwiw zu berichten und unterschiedliche Hilfen zu organisieren.

Bei den Mitgliedern der Parlamentariergruppe trafen sie auf offene Ohren. Schon während des Gespräches kamen mehrere Ideen auf, wie dem Krankenhaus geholfen werden könnte. „Niemand verlässt seine Heimat ohne Grund. Das, was die Menschen seit fast drei Jahren in der Ukraine aushalten müssen, können wir nur schwer ertragen. Jedoch können wir Partner sein; dort unterstützen, wo es geht“, betont Präsident Kuper.

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