Hansjoachim von Rohr (1888-1971)

Hansjoachim von Rohr war Landtagsabgeordneter in Preußen und Nordrhein-Westfalen sowie ein Verfolgter im Nationalsozialismus. Allerdings war er 1933 auch Staatssekretär im Reichsernährungsministerium. Anhand seiner Biografie lässt sich exemplarisch zeigen, dass sich ein Großteil der Menschen im „Dritten Reich“ mit ihren komplexen, ambivalenten und individuellen Lebensgeschichten nicht einer einfachen Täter/Opfer-Kategorie zuordnen lassen.

Hansjoachim von Rohr wurde am 1. Oktober 1888 in Haus Demmin im Kreis Demmin in Pommern geboren. Der Vater, ein ehemaliger Major der Gardedragoner, hatte Haus Demmin inklusive der Güter Vorwerk und Lindefelde 1881 erworben. Die von Rohrs waren eine kinderreiche und im evangelischen Glauben verwurzelte Familie. Standesgemäß genoss Hansjoachim von Rohr eine gute Bildung. Er besuchte nach der Volksschule das hiesige Gymnasium sowie ein gymnasiales Internat auf Rügen, bevor er 1907 das Abitur ablegte. In Heidelberg und Greifswald studierte er bis 1912 Rechtswissenschaften. Anschließend war er Referendar beim Amtsgericht Demmin, beim Landrat in Rügen sowie bei der Bezirksregierung in Merseburg. Zudem leistete er für ein Jahr freiwillig seinen Wehrdienst beim 9. Ulanen-Regiment in Demmin. 1914 wurde von Rohr als Soldat eingezogen und an der Westfront eingesetzt, wo er schwer verwundet wurde. Später wurde er auch in Osteuropa eingesetzt. Im Laufe des Krieges erhielt er das Eiserne Kreuz I. und II. Klasse.1

Nach dem überraschenden Tod seines älteren Bruders fiel Haus Demmin samt Besitz Hansjoachim zu. Er absolvierte das Assessorexamen und nahm eine Stelle als Regierungsassessor im preußischen Innenministerium an. Da auf Dauer die leitende Beamtenstelle in Berlin nicht mit der Verwaltung des Guts zu vereinbaren war, schied von Rohr 1921 aus dem Staatsdienst aus und verlegte seinen Lebensmittelpunkt wieder nach Haus Demmin. Dieser Schritt bedeutete jedoch keineswegs einen Rückzug ins Private. Von Rohr begann sich in der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) zu engagieren. Als scharfer Kritiker der Weimarer Republik und Befürworter einer konstitutionellen Monarchie zog er in den 1920er Jahren in den preußischen Landtag ein und blieb dort bis 1932. Zudem engagierte er sich im konservativ-reaktionären Wehrverband „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“ und gründete die „Berufsständische Arbeitsgemeinschaft der deutschen Landwirtschaft“. Zu seinen wichtigsten Ämtern gehörte der Vorsitz des Pommerschen Landbundes, den er 1926 mit 37 Jahren übertragen bekam. In dieser republikkritischen und von adeligen Rittergutsbesitzern dominierten Organisation fanden Großgrundbesitzer, Bauern und Landarbeiter zu einer übergreifenden Interessenvertretung zusammen. Der Pommersche Landbund galt mit seinen ca. 140.000 Mitgliedern als einer der einflussreichsten bäuerlichen Verbände der damaligen Zeit. Als Landbundvorsitzender war von Rohr außerdem Mitglied im Vorstand des Reichslandbundes. Bei aller reaktionären Rhetorik muss man ihm zugutehalten, dass er angesichts der wirtschaftlichen Notlage der Bauern und der vermehrten Zuwendung der Landwirte zur NSDAP die versuchte nationalsozialistische Machtausweitung innerhalb des Pommerschen Landbundes entschlossen bekämpfte.2

Trotz seiner NS-kritischen Haltung wurde von Rohr im Februar 1933 unter Reichskanzler Adolf Hitler beim deutschnationalen Reichsminister Alfred Hugenberg Staatssekretär im Reichsernährungsministerium. Als Hugenberg im Juni gleichen Jahres zurücktrat und der Nationalsozialist Walther Darré dessen Nachfolge antrat, verlor von Rohr jeglichen politischen Rückhalt. Am 23. September 1933 schied von Rohr vom Amt des Staatssekretärs aus. Durchsetzen konnte er in dem halben Jahr in der Reichsregierung den sogenannten „Fettplan“, der einen substanziellen Anstieg der Butterpreise beinhaltete, wodurch die Landwirte höhere Gewinnmargen erzielen sollten. Von Rohr kehrte auf seinen Landsitz zurück. Dort erwartete ihn seine schwangere Frau Sigrid von Rohr (geb. Borcke), die er 1932 geheiratet hatte. Im Laufe des „Dritten Reichs“ wurde von Rohr Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt (NSV), der Deutschen Jägerschaft und des Deutschen Roten Kreuzes.3

Nach dem sogenannten „Röhm-Putsch“ im Sommer 1934, in dessen Folge Hitler einen großen Teil einflussreicher Kritiker liquidieren oder gefangen nehmen ließ, sollte auch von Rohr verhaftet und nach eigenen Angaben erschossen werden. Er versteckte sich jedoch vor der SS u.a. auf dem Dachboden seines Anwesens. Diese nahmen stattdessen seine hochschwangere Frau kurzzeitig in Gewahrsam. Nach ein paar Wochen konnte von Rohr sich wieder gefahrlos in der Öffentlichkeit zeigen. 1939, mit Beginn des Zweiten Weltkriegs, beteiligte er sich dann als Rittmeister am Feldzug gegen Polen. Da die Lebensmittelversorgung in Deutschland sichergestellt werden musste, kehrte er aber kurz darauf nach Hause zurück. Dem Gut wurden zudem sowjetische Kriegsgefangene zugewiesen, die unter der Aufsicht des eigens dorthin versetzten NS-Wachpersonals standen. 1941 starben zwei der Zwangsarbeiter. Von Rohr weigerte sich, die Toten auf dem Acker verscharren zu lassen und organisierte unter Hinzuziehung einer Dolmetscherin eine christlich-orthodoxe Beisetzung, an der er gemeinsam mit seiner Frau teilnahm. Für diese Zuwiderhandlung sollte er abermals verhaftet werden. Ihm gelang jedoch die Flucht, weshalb erneut seine Frau abgeführt wurde. Nach drei Monaten im Versteck stellte sich von Rohr schließlich der Polizei, da er aufgrund einer Kaution vorerst Haftverschonung erhalten sollte. Vor der Strafkammer Greifswald wurde er 1943 wegen „verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen und Verletzung des gesunden Volksempfindens“ zu acht Monaten Gefängnis verurteilt – nach erfolgreicher Revision beim Reichsgericht kam er aber wieder frei. 1944, nach dem gescheiterten Hitler-Attentat, wurde von Rohr abermals verhaftet. Auch wenn er nicht zu den Mitverschwörern des 20. Juli gehörte, blieb er bis zum Einmarsch der sowjetischen Truppen im Gerichtsgefängnis Greifswald, im Polizeigefängnis Stettin und im Polizeigefängnis Potsdam in Gestapohaft.4

Von Rohr flüchtete vor der anrückenden Roten Armee. Er zog mit seiner Frau und seinen mittlerweile vier Kindern nach Westdeutschland ins holsteinische Sandesneben und fand dort vorübergehend bei einem Bauern Quartier. Das Familiengut in Pommern fiel unterdessen der sowjetischen Enteignung zum Opfer. Nachdem er in Sandesneben von Juli 1945 bis Ende Mai 1946 als Bürgermeister und Bezirksbürgermeister eingesetzt war, dann jedoch auf Anordnung der britischen Militärregierung abgesetzt wurde, begann er 1947 die Zeitschrift „Stimmen zur Agrarwirtschaft“ herauszugeben. Die dort erschienenen Artikel stammten beinahe vollständig aus seiner Feder. Ein Jahr darauf gründete er den „Verein für Agrarwirtschaft“. Verein und Zeitschrift firmierten alsbald unter dem Namen „agrarpolitische Opposition“. Über die agrarpolitische Opposition konnte er seine – vom Deutschen Bauernverband abweichenden – politischen Positionen erläutern und in der Öffentlichkeit bekanntmachen.5

Auch parteipolitisch engagierte sich von Rohr, etwa als Mitgründer der Partei Nationale Rechte. Da die Partei bei der NRW-Landtagswahl 1950 ein Wählerbündnis mit der FDP einging, zog von Rohr – mittlerweile in Bad Godesberg ansässig – zusammen mit zwei weiteren Vertretern der Nationalen Rechten in den nordrhein-westfälischen Landtag ein. Die drei Abgeordneten schlossen sich dort als Hospitanten der FDP-Fraktion an. Auch im Landtag setzte sich von Rohr für die bäuerlichen Interessen ein. So wurde er Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie im Wasserwirtschafts- und im Flüchtlingsausschuss. Zudem warb er für einen rechtskonservativeren Kurs der FDP. Bei der Landtagswahl 1954 kandidierte von Rohr nicht noch einmal, denn die FPD hätte ihm nur den chancenlosen Platz 41 ihrer Landesliste zugestanden.6 Friedrich Middelhauve, der Vorsitzende der NRW-FDP, begründete die Entscheidung wie folgt: „Sie waren im Rahmen der FDP wenig hervorgetreten, daher bei Nichtlandwirten und vor allen Dingen auch bei der mittleren und jungen Generation kaum bekannt“.7 Bereits vor Ende seiner Abgeordnetenzeit hatte von Rohr auf der Suche nach politischen Alternativen enge Kontakte zu hochrangigen Politikern der nationalkonservativen Deutschen Partei (DP) geknüpft. Eine geplante Bundestagskandidatur für die DP scheiterte wohl vor allem daran, dass von Rohr eine Parteimitgliedschaft in der Deutschen Partei abgelehnt hatte. „Ich muss aber kandidieren als Vertreter der agrarpolitischen Opposition, also auch bei der DP genauso wie bei der FDP als deren Gast.“8 Von Rohr war der FDP schließlich doch noch beigetreten. Er trat allerdings 1968 aufgrund politischer und personeller Differenzen wieder aus. Die Jahre nach dem Ende seiner Abgeordnetenzeit blieb von Rohr publizistisch sehr aktiv und kritisierte neben agrarpolitischen Themen immer wieder die Deutschlandpolitik Konrad Adenauers. Er hätte sich ein deutlich stärkeres Engagement des Bundeskanzlers zur Erreichung der Wiedervereinigung gewünscht. Des Weiteren war von Rohr 1968 an der Gründung der „Gesellschaft für konservative Publizistik“ und ein Jahr später am Zustandekommen der Monatszeitschrift „Konservativ heute“ beteiligt.9

In der Bundesrepublik sah sich von Rohr immer wieder mit seiner Vergangenheit als Staatssekretär im „Dritten Reich“ konfrontiert. So erkannte ihm der zuständige Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten seine Staatssekretärspension ab, da von Rohr nicht nur in dieser Position, sondern bereits als Funktionär der DNVP und des Reichslandbundes am Untergang der Weimarer Republik mitgewirkt habe. Daraufhin gelang es von Rohr, mit dem Land Nordrhein-Westfalen eine Einigung zu erzielen, die die Auszahlung von 935,44 DM, also der Hälfte seiner Versorgungsbezüge vorsah. Gleichzeitig klagte von Rohr beim Oberverwaltungsgericht Münster gegen die Entscheidung des Bundesministers.10 Das Gericht urteilte im Januar 1961: „Wer den Nationalsozialismus ungeachtet seiner inneren Einstellung nach außen hin unterstützte, um ihn für seine eigenen andersartigen politischen Zielsetzungen auszunutzen, hat ihn wissentlich und willentlich gefördert. Er ist von der Wiedergutmachung ausgeschlossen, unabhängig davon, welchen Endzweck er verfolgt hat.“11 Auch das Bundesverwaltungsgericht hat zwei Jahre später die Wiedergutmachungsansprüche von Rohrs zurückgewiesen.12 Es fällt schwer, von Rohrs Verhalten im Nationalsozialismus in vollem Umfang zu beurteilen. Fast fünfzig Jahre später meldete das Bundesverwaltungsgericht Zweifel an, ob „auf Grund neuerer zeitgeschichtlicher Erkenntnisse“ die Gerichtsurteile von damals noch „haltbar seien.“13 Hansjoachim von Rohr starb am 10. November 1971 im Alter von 83 Jahren in Bad Godesberg.

Endnoten
1 Vgl. Rohr, Hansjoachim von: Entnazifizierungsakte, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/3); ders.: Behütetes Leben o.D., in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/2); Rohr, Hans Christoph von: Ein konservativer Kämpfer. Der Agrarpolitiker und NS-Gegner Hansjoachim von Rohr, Stuttgart / Leipzig 2010, S. 7-13; Hindenburg, Barbara von: Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags. Verfassungsgebende Preußische Landesversammlung und Preußischer Landtag 1919-1933, 4 Teile, Teil 3, Frankfurt am Main u.a. 2017, S. 1955-1956, hier S. 1955 sowie o.V.: Rohr, Hans Joachim von, in: Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000007187 (abgerufen am 6.10.2020).
2 Vgl. Brief FDP-Fraktion im Landtag von Nordrhein-Westfalen an Hans-Joachim von Rohr vom 30.10.1950, in: Landesarchiv NRW (Abteilung Rheinland). Bestand FDP-Landtagsfraktion NRW (Sig.: RW 357 Nr. 10); Hindenburg: Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags, S. 1955; Rohr: Ein konservativer Kämpfer, S. 13-28; Müller, Andreas: „Fällt der Bauer, stürzt der Staat.“ Deutschnationale Agrarpolitik 1928-1933, München 2003, S. 298; Böhme, Gernot: Geschichte im Querblick. Die Weimarer Republik in der Perspektive eines Zeitgenossen, Paderborn u.a. 2012, S. 67-77 sowie o.V.: Zum Tage. Frondeur, in: Die Welt vom 01.10.1958.
3 Vgl. Rohr: Entnazifizierungsakte; Düding, Dieter: Parlamentarismus in Nordrhein-Westfalen 1946-1980. Vom Fünfparteien- zum Zweiparteienlandtag, Düsseldorf 2008, S. 286; o.V.: v. Rohr – Lebenslauf o. D., in: AdsD. Bestand Sammlung Personalia (Sig.: 6/SAMP008197); Rohr: Ein konservativer Kämpfer, S. 31-42 sowie o.V.: Rohr, Hansjoachim von, in: Interpress. Internationaler Biographischer Pressedienst vom 23.09.1963.
4 Vgl. Lebenslauf Hansjoachim von Rohr vom 16.05.1945, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/127); ders.: Entnazifizierungsakte; Brief Hansjoachim von Rohr an die Britische Militär-Regierung vom 29.05.1946, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/3); Brief Hansjoachim von Rohr an den Herrn Regierungspräsidenten vom 24.02.1951, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/208); Papke, Gerhard: Liberale Ordnungskraft, nationale Sammlungsbewegung oder Mittelstandspartei? Die FDP-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen 1946-1966, Düsseldorf 1998, S. 134; Rohr: Ein konservativer Kämpfer, S. 44-57; Hindenburg: Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags, S. 1955; o.V.: Rohr, Hans-Joachim von, in: Schumacher, Martin (Hrsg.): M.d.L. Das Ende des Parlamentarismus 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus, Düsseldorf 1995, S. 130 sowie o.V.: v. Rohr – Lebenslauf o. D.
5 Vgl. Brief Landrat des Kreises Herzogtum Lauenburg an Hansjoachim von Rohr vom 27.05.1946, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/3); Brief Hansjoachim von Rohr an die Herren Bürgermeister des Bezirks Sandesneben vom 29.05.1946, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/3); Bescheinigung der Kommunalaufsichtsbehörde des Kreises Herzogtum Lauenburg vom 12.04.1951, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/3); Lebenslauf Hansjoachim von Rohr vom 16.05.1945; Rohr: Ein konservativer Kämpfer, S. 57-76; Hindenburg: Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags, S. 1955; Jürgensen, Julius: Wer ist Herr von Rohr-Demmin-Sandesneben?, in: Norddeutsches Echo vom 11.01.1947 sowie Kessel, Georg: Kein Gesprächspartner mehr!, in: Die Zeit vom 11.03.1954.
6 Vgl. Umsiedlungsantrag Hansjoachim von Rohr vom 28.08.1950, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/208); Brief Hansjoachim von Rohr an den Regierungspräsidenten vom 06.11.1950, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/208); Brief Hansjoachim von Rohr an den NRW-Landesverband der Deutschen Partei vom 21.01.1954, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/54); Brief Hansjoachim von Rohr an Friedrich Middelhauve vom 31.05.1954, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: 1652/139); Rohr, Hansjoachim von: Die Bauern und die FDP, in: Stimmen zur Agrarwirtschaft vom 05.05.1953; Brief ders. an Thomas Dehler, in: AdL. Nachlass Thomas Dehler (Sig.: N1-1220); Gespräch Peter Hüttenberger mit Hansjoachim von Rohr vom 06.09.1968, in: Landesarchiv NRW (Abteilung Rheinland). Sammlung Hüttenberger (Sig.: RWN 0139-2); Buchna, Kristian: Nationale Sammlung an Rhein und Ruhr. Friedrich Middelhauve und die nordrhein-westfälische FDP 1945-1953, München 2010, S. 98; Papke: Liberale Ordnungskraft, S. 145 sowie Jenke, Manfred: Die nationale Rechte. Parteien Politiker Publizisten, Berlin 1967, S. 82.
7 Brief Friedrich Middelhauve an Hansjoachim von Rohr vom 26.05.1954, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: 1652/139).
8 Brief Hansjoachim von Rohr an Minister Hellwege vom 20.02.1953, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: N 1652/54).
9 Vgl. Brief von Rohr an den Vorstand der FDP Bonn-Land vom 31.01.1968, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: 1652/139); Brief von Rohr an den FDP-Kreisverband Bonn-Land vom 15.02.1968, in: Bundesarchiv. Nachlass Hansjoachim von Rohr (Sig.: 1652/139); Rohr, Hansjoachim von: Soziale Errungenschaften, in: Rheinisch Westfälische Nachrichten vom 10.12.1955; Hindenburg: Biographisches Handbuch der Abgeordneten des Preußischen Landtags, S. 1955; Rohr: Ein konservativer Kämpfer, S. 84, 113-129; o.V.: Rohr will den Preis bezahlen. Der frühere Staatssekretär über das deutsch-sowjetische Verhältnis, in Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.09.1952 sowie o.V.: Der Panzer-Rohr-Spatz, in: Berliner Zeitung vom 07.03.1952.
10 Vgl. o.V.: Gericht ließ von Rohr abblitzen. Früherer Staatssekretär klagte auf Wiedergutmachung, in: Politische Rundschau vom 14.01.1961; Brief Friedrich Middelhauve an Konrad Adenauer vom 01.06.1951, in: Landesarchiv NRW (Abteilung Rheinland). Bestand FDP-Landtagsfraktion NRW (Sig.: RW 357 Nr. 36) sowie Plenarprotokoll des Deutschen Bundestags. 135. Sitzung vom 18.04.1951, S. 5283.
11 Zitiert nach o.V.: Gericht ließ von Rohr abblitzen.
12 Vgl. o.V.: Keine Wiedergutmachung für Rohr. Letzte Instanz entschied gegen ehemaligen Staatssekretär, in: Die Welt vom 04.07.1963.
13 Der Grund für diese Einschätzung des Bundesverwaltungsgerichts war eine Klage der Rechtsnachfolger von Rohrs. Siehe Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29.09.2010, URL: https://www.bverwg.de/de/290910U5C16.09.0.

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