Zur veröffentlichten Fassung der Sitzungseinladung / Tagesordnung

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN
17. Wahlperiode

 

E  17/2133

 

30.11.2021

 

Parlamentarisches Begleitgremium

Covid-19-Pandemie

 

11. Sitzung (öffentlich)
des Parlamentarischen Begleitgremiums

Covid-19-Pandemie

am Dienstag, dem 7. Dezember 2021,
15.30 Uhr, Raum E 3 D 01

 

Landtag Nordrhein-Westfalen
Platz des Landtags 1

40221 Düsseldorf

 

 

 

Tagesordnung

 

1.

Datenlage – Bereich Bildung

 

            Stellungnahmen werden erwartet

 

Gespräch mit Sachverständigen (siehe Anlage)

 

 

2.

Bewertungsmaßstab zur Beurteilung der Pandemielage

 

            Ausschussprotokoll 17/1540, TOP 1 (Seiten 4 - 29)

 

Aussprache

 

 

3.

Datenlage - Krankenhausdaten / stationäre Versorgung

 

            Ausschussprotokoll 17/1568, TOP 1 (Seiten 3 - 17)

 

Aussprache

 

 

4.

Datenlage - ambulante Versorgung, insb. zu Long Covid

 

            Ausschussprotokoll 17/1568, TOP 2 (Seiten 18 - 48)

 

Aussprache

 

 

5.

Verschiedenes

 

 

gez. Rainer Schmeltzer
- Vorsitzender -

Anlagen

 

 

TOP 1: Datenlage Bereich Bildung

 

 

Sachverständige:

 

Professorin Dr. Ursula Carle

Friedrichshafen

 

 

Professorin Dr. Anja Steinbeck
Rektorin der HHU Düsseldorf

 

 

Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte

Christiane Thiele

Landesverbandsvorsitzende Nordrhein

 

 

mittendrin e.V.
Eva-Maria Thoms

 

 

 

 

***

 

 


 

Fachgespräch

des Parlamentarischen Begleitgremiums Covid-19-Pandemie

 

Datenlage – Bereich Bildung

 

am Dienstag, dem 7. Dezember 2021

15.30 bis max. 18.00 Uhr, Raum E 3 D 01

 

Fragenkatalog

 

 

 

I.          Allgemein

 

1.    Welche Effekte hatte die Pandemie auf Kinder in formeller, nicht formeller und informeller Bildung in NRW?

 

2.    Inwieweit spielt Resilienz eine Rolle in den Bildungskontexten?

 

3.    Wie bewerten Sie das Handeln der Landesregierung bzw. die Politik zur Bewältigung der Corona-Krise in Bildungsbereich?

 

4.    Hat die Pandemie auch positive Entwicklungen in Bildungsbereich in Gang gesetzt?

 

5.    Welche Erkenntnisse liegen bezüglich der unterschiedlichen Schüler- und Schülerinnengruppen vor? Es wird gebeten bei der Antwort um unterschiedliche Altersgruppen, unterschiedliche Gruppen mit besonderen Bedürfnissen sowie Gruppen mit unterschiedlichen Behinderungen.

 

 

 

II.         Kita und frühe Bildung

 

1.    Welche Auswirkung hatte die Pandemie Ihrer Meinung nach auf die frühe Bildung vor dem Eintritt in die institutionelle Bildung (Kita oder Tagespflege) durch die Familienbildung oder Angebote wie Elternstart?

 

2.    Welche Auswirkung hatte die Pandemie auf die Entwicklung der Kinder und der Sozialkontakte vor dem Eintritt in die institutionalisierte Bildung?

 

3.    Haben die fehlenden Sozialkontakte Auswirkungen auf die Eingewöhnung der Kinder in institutionalisierte Bildungseinrichtungen und darüber hinaus bis heute?

 

4.    Der Kita kommt im Kinderschutz eine hohe Bedeutung zu. Wie konnten Familien kontaktiert werden, in denen Fachkräfte eine Gefährdung des Kindeswohls besonders während des Lockdowns befürchteten? Wie konnte für das Wohl des Kindes gesorgt werden?

 

5.    Lassen sich Folgen elterlicher Überforderung mit der gesamten Situation und deren Auswirkungen bis ein die Bildungseinrichtung ausmachen? Können Sie Beispiele dafür bringen?

 

6.    Welche Unterstützungsleistungen hätten Kinder und Familien in dieser Zeit benötigt? Wie können diese zukünftig gesichert werden?

 

7.    Wurden Ihnen Probleme in der Vorbereitung der Vorschulkinder auf die Schule gemeldet? Können die Auswirkungen auf die weitere Schullaufbahn daraus abgeleitet werden?

 

8.    Welche Auswirkung hatte die Pandemie auf die sensiblen Übergänge aus der Elementar- in die Primarpädagogik?

 

 

 

III.        Nicht formelle Bildung

 

1.    Welche Rolle haben „unverzweckte“ Bildungs- und Freiräume für Kinder und Jugendliche während der Pandemie gespielt?

 

2.    Wie können diese pandemiefest gemacht werden?

 

3.    Der nicht formellen Bildung kommt im Kinderschutz eine hohe Bedeutung zu. Wie konnten Familien kontaktiert werden, in denen Fachkräfte eine Gefährdung des Kindeswohls besonders während des Lockdowns befürchteten? Wie konnte für das Wohl des Kindes gesorgt werden?

 

4.    Wie konnten in der nicht formellen Bildung Teilhabe und Partizipation von Kindern und Jugendlichen gesichert werden? Wie muss sie pandemiefest gestaltet werden?

 

5.    Wie konnte während der Pandemie die nicht formelle Bildung ihre Funktion als sozialer Katalysator zum Abbau sozialer Ungleichheit nachkommen? Wie kann dies pandemiefest gestaltet werden?

 

 

 

IV.       (Hoch-)Schulische Bildung

 

1.    Welche Effekte hatten die unterschiedlichen Phasen der Pandemie auf schulisches Lernen?

 

2.    Welche Effekte hat Ihrer Meinung nach der Anfangsunterricht unter Corona-Bedingungen auf die Kinder und ihren Bildungsweg? Im ersten Jahr der Pandemie waren die Kinder just in der Schule angekommen, als sie in den Distanzunterricht gingen, auch der jetzige zweite Jahrgang hat keinen Anfangsunterricht in bekannter Form erhalten.

 

3.    Welche Auswirkungen haben die sozialen Disparitäten und die Beteiligung der Eltern am Lernprozess in der Pandemie und außerhalb auf den Schulerfolg der Kinder? („Homeschooling“, Hausaufgaben, Belastung Homeoffice und Beschulung, enge Räume etc.)

 

4.    Lassen sich Probleme im Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe ausmachen?

 

5.    Können Sie beobachten, dass sich die Prüfungsleistungen der Studierenden im schriftlichen oder im mündlichen Bereich geändert haben?

 

6.    Welche Lernrückständen sind aufgrund der Pandemie entstanden? Welche Unterschiede bestehen zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen sowie Gruppen mit unterschiedlichen Behinderungen?

 

7.    Welche Auswirkungen hat/hatten die Schul- bzw. Universitätsschließungen auf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene? Es wird gebeten auf die kurz-, mittel- und langfristige Auswirkungen einzugehen.

 

8.    Welche psychischen wie physischen Folgen gibt es oder sind zu erwarten?

 

9.    Was waren die Hauptprobleme, die mit der Durchführung von Fernunterricht entstanden sind? Inwiefern gibt es hier Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen, Schülerinnen, Schülern und Studierenden aus verschiedenen sozio-ökonomischen Hintergründen, sowie Schülerinnen und Schülern mit Behinderung?

 

10.  Gibt es best practise Beispiele für funktionierendes Homeschooling - was macht diese aus?

 

11.  Welche Konzepte sind zu entwickeln, damit Kinder und Jugendliche, die sich in Quarantäne befinden, dem Unterrichts- und Lernfluss folgen können? Sind diese Konzepte auch auf jene Schülerinnen und Schüler übertragbar, die aus anderen Gründen nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, wie zum Beispiel psychisch kranke oder belastete oder andere?

 

12.  Welche Maßnahmen sollten getroffen werden, damit den Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden die Nachteile, insbesondere dauerhafte Nachteile, für ihre Bildungserfolg nicht entstehen?

 

13.  Schule kommt auch im Sinne des Kinderschutzes eine große Bedeutung zu.

Wie konnten Familien kontaktiert werden, in denen LuL eine Gefährdung des Kindeswohls besonders während des Lockdowns befürchteten? Wie konnte für das Wohl des Kindes gesorgt werden?      

 

14.  Lassen sich Folgen elterlicher Überforderung mit der gesamten Situation und deren Auswirkungen bis ein die Bildungseinrichtung ausmachen? Können Sie Beispiele dafür bringen?

 

15.  Welche Unterstützungsleistungen hätten Kinder und Familien in dieser Zeit benötigt? Wie können diese zukünftig gesichert werden?

 

16.  Welchen Einfluss hat die Pandemie auf die Digitalisierung der Schulen und die Universitäten? Wie beurteilen Sie die vorhandenen digitalen Infrastruktur der Bildungseinrichtungen? Inwiefern besteht noch Bedarf diese auszubauen?

 

17.  Was ist neben einer digitalen Ausstattung notwendig, um das Umfeld der Schüler und Studierenden zu stabilisieren?

 

18.  Was muss für die Entwicklung des Systems Schule aus den Erfahrungen Ihrer Meinung nach abgeleitet werden?

 

19.  Gibt es Ihrer Meinung nach Unterschiede in der zukünftigen Entwicklung des Systems Schule nach Alter oder Schulform?

 

20.  Wie würden Sie mit dem heutigen Wissen die Beschulung der Kinder unter Pandemiegesichtspunkten durchführen? Welche Erkenntnisse haben Sie dadurch für das gesamte System Schule und seine Weiterentwicklung?

 

21.  Wenn nach der Pandemie eine Neuordnung von Bildung in NRW möglich wäre, wie stellen sie sich Bildung im Sinne der Kinder vor? Was müsste Bildung Ihrer Meinung nach beinhalten? Welche Funktion haben in diesem Kontext Bildungsinstitutionen? Welche die nicht formellen Bildungsorte?

 

22.  Welche Voraussetzungen müssen politischen oder gesetzgeberisch geschaffen werden, um bei einer neuerlichen Pandemie schulische und hochschulische Bildung zu gewährleisten?

 

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Die Fraktionen im Landtag NRW